Grazer Kirchenzeitung Sonntagsblatt startet Serie zur Kampagne
"In einem österreichischen Privatsender heißt eine Sendereihe 'Zeitlos – Schule des Lebens'. Dieses Motto trifft wunderbar auf den katholischen Religionsunterricht zu. Ich würde einzig und allein das Wort 'Zeitlos' durch 'Zeitgemäß' ersetzen, schreibt Walter Prügger, Leiter des Grazer Schulamtes, einleitend in einem Sonntagsblatt-Special zur Kampagne für den Religionsunterricht.
Ermutigung zu solidarischem Handeln
"Es ist so ein Anspruch, die Religionspädagogik und deren didaktische Überlegungen am Puls der Zeit lebendig zu halten", so Prügger weiter. "Die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Leben, ihren Sorgen, Ängsten und Wünschen, mit ihrem Glauben und mit all ihren suchenden Fragen stehen in der Mitte des Unterrichts."
In seiner konfessionellen Ausrichtung biete der Religionsunterricht Zugang zur katholischen Tradition und ermögliche im schulischen Kontext die Begegnung mit religiöser und weltanschaulicher Vielfalt. Zudem fördert der Religionsunterricht "die Entwicklung von Resilienz bei Schülerinnen und Schülern" und ermutigt diese "zu solidarischem, gewaltlosem und nachhaltigem Handeln ermutigt."
Verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen
Auch ReligionslehrerInnen kommen zu Wort, ebenso SchülerInnen: Der Religionsunterricht rege dazu an, den Mainstream zu hinterfragen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese in Worte zu fassen, wird etwa Andrea Wagner zitiert, Religionslehrerin im steirischen Eibiswald. Und als "lustigen Unterricht, der gut zum Herunterkommen geeignet ist" beschreibt Jonathan seine Erfahrungen mit dem Religionsunterricht. "Es ist das einzige Fach, wo man lernt, wie man leben lernt."
Im ersten Teil der Serie "Religionsunterricht im Fokus" widmet sich die Religionspädagogin Melanie Kulmer von der Volksschule Ilz der Kampagnenfrage MAG GOTT MICH IMMER?
Lesen Sie hier die Sonntagsblatt-Serie — Teil 1: Geliebt? Wirklich? Immer?
Lesen Sie hier das Sonntagsblatt-Special zur Kampagne
Schulamt der Diözese Graz-Seckau